Des Sparbuch wurde schon mal als modernes Raubrittertum bezeichnet. Niedrige Zinsen und eingeschränkte Verfügbarkeit.
Die bessere Alternative zum Sparbuch sind Tagesgeldkonten
http://www.tagesgeldkonto.de
Beachte dabei die Einlagensicherung des Kreditinstituts. So gibt es z.B. türkische Banken nach niederländischem Recht, die zwar ca. 3% bieten, Einlagen sind aber nur bis zu 20000.- sicher.
Wenn Du bereit bist mit Deinem Geld regelmäßig umzuziehen, dann kannst Du nach Lockvogelangeboten von Banken für Neukunden Ausschau halten. Eine Quelle gibt es nicht, Du musst die Werbeanzeigen studieren und dabei das Kleingedruckte lesen. Irgendeinen Haken hat sowas immer, entweder musst Du noch ein Wertpapierdepot eröffen, oder es gibt eine Mindest- oder Höchstanlage oder sonst irgend eine zusätzliche Forderung. Z.B. bietet die Volkswagenbank
http://www.volkswagenbank.de
im Moment 3,33%, aber nur bis Feburar 2007 und auch nur bis max. 12500.- Euro. Für alles, was darüber hinaus geht, gibt es noch 2,7%, was wahrscheinlich noch immer besser als Dein Sparbuch ist.
Je nach Anlagezeitraum kannst Du auch über Anleihen nachdenken. Die sicherste Variante sind nach wie vor Emissionen des Bundes vom Bundesschatzbrief bis zur Bundesanleihe.
http://www.deutsche-finanzagentur.de
Der Bundesschatzbrief bietet z.B. 2,5% p.a. im ersten Jahr und kann danach jederzeit verkauft werden.
Eine Alternative zu Bundeswertpapieren sind Sparbriefe, nur kriegt man die vorzeitig nicht los. Bei Sparbriefen muss man auch bankabhängig darauf achten, nicht über den Tisch gezogen zu werden, Verlgleichen lohnt.
Eine höhere Rendite aber auch ein höheres Verlustrisiko kann man mit Unternehmensanleihen bekommen. Die wöchentlich erscheinende Börse Online hat in ihrer Wertpapierstatistik auch einen Anleihenteil und in jeder Ausgabe wird auch irgendeine Anleihe vorgestellt. Es gibt z.B. Hybridanleihen die über 6% p.a. bringen, aber u.U. gibt es keine Ausschüttung und wenn das Unternehmen pleite geht, dann steht man ziemlich dämlich da. Es gibt aber auch solide Schuldner wie die Deutsche Telekom, bei denen man ein wenig bessere Renditen als mit Bundesanleihen bei sehr vertretbarem Risiko bekommt.
Bei Zertifikaten kommt es sehr darauf an, was Du willst und welches Risiko Du eingehen willst. Z.B. gibt es von ABM Amro ein "Superzinszertifikat" (WKN ABN4SZ), das in kurz laufende Anlagen in acht Hochzinswährungen investiert. Die Zinsen sind dabei wirklich hoch, z.B. ist eine der acht Währungen die türkische Lira mit 15% p.a., aber dafür muss man mit Wechselkursschwankungen leben. Wenngleich die Währungen im Währungskorb nicht sehr korrelieren, wird man doch als Anleger mit schwachem Magen u.U. seekrank, wie ein Blick auf den Verlauf seit Emission vor einem halben Jahr zeigt:
http://zertifikate.onvista.de/snapshot.html?ID_OSI=13774915&MONTHS=6#chart
Wenn Du viele Jahre Zeit hast und auch bei Schwankungen nicht die Nerven verlierst, sind solche Zertifikate eine Option. Ich glaube, die Deutsche Bank hat kürzlich etwas ähnliches rausgebracht.
Weniger seekrank wird man bei einem Zertifikat auf den REXP, der die Performance einer synthetischen Bundesanleihe mit einer gemittelten Laufzeit repräsentiert, z.B. WKN 611055
http://zertifikate.onvista.de/snapshot.html?ID_OSI=4085272&MONTHS=36#chart
Zertifikate sind (wie alle anderen Anlagen am Kapitalmarkt) erst dann eine Option, wenn man genügend Geld übrig hat, auf das Du lange Zeit verzichten kannst, auch für den Fall, dass mal der Kühlschrank oder das Auto kaputt geht; aber das wäre eine Frage im Umfeld persönlicher Finanzen.
Deine Frage wäre übrigens besser unter der Überschrift "Anlage" aufgehoben.