Lieber Michael K
Selbst wenn Sie eine Genehmigung gem § 34 c GewO (Makler- und Bauträgerverordnung) haben, haben Sie doch nicht allein "die Weissheit mit Löffeln gefressen".
Mir sind in den letzten Wochen an einigen Ihrer Antworten auch - gelinde gesagt - Ungereimtheiten aufgefallen, die bei näherer Betrachtung dazu führten, dass die Antworten auch nicht ganz richtig oder vollständig waren.
Was dilbert166 vorträgt, ist doch im Prinzip richtig, vielleicht nicht ganz komplett. Natürlich sind bei einem Annuitätendarlehen die Raten gleich hoch über die gesamte Laufzeit. Es fehlte doch nur der Hinweis auf die Zusatztilgung durch ersparten Zinsaufwand.
Das ist doch kein Grund, ein Mitglied dieses Forums als "ahnungslos" zu bezeichnen.
Der permanente Hinweis auf Ihre vielfachen Qualifikationen als Finanzdienstleister macht Sie doch auch - gegenüber anderen - nicht zum "Doktor Allwissend".
Musste doch ´mal gesagt (geschrieben) werden.
Zu herbertselse:
Da muss ich Michael K im Prinzip Recht geben:
Die Laufzeit eines Darlehens hängt immer ab von der sogenannten Annuität. Bei einer jährlichen Tilgung von 1% der Ursprungs-Darlehenssumme hängt die Laufzeit von der Zinshöhe ab. Je höher der Zins ist, um so höher ist der auf den bereits erfolgten (kummulativen) Tilgungsanteil entfallenden Anteil der "ersparten Zinsen".
Im ersten Jahr werden bspw. 6% Zinsen und 1% Tilgung gezahlt. Das ist eine Annuität von 7%. Zum Jahresende beträgt die Restschuld dann noch 99%, die mit 6% zu verzinsen ist. Das sind dann nur noch 5,94%, die Tilgung beträgt dann 1,06% usw.
Wenn der Effekt der "Zusatztilgung durch ersparte Zinsen" nicht bestehen würde (z.B. beim Tilgungsdarlehen), bräuchte man doch 100 Jahre, um den Kredit zu tilgen (100 * 1% Tilgung = 100 Jahre).